Denise Hofer, Teamleitung Objektmanagement

Denise Hofer kam 2017 als Reinigungskraft zur Wiener Wohnen Hausbetreuung – in einer Phase wo in der Hausbetreuung viele organisatorische Änderungen passierten. Innerhalb kurzer Zeit musste sie sich in verschiedenen Positionen beweisen. So hat sie es recht schnell von einer einfachen Reinigungskraft zur Teamleitung Objektmanagement geschafft.

Sie ist der Beleg dafür, dass man es als junge Frau ohne berufliche Vorerfahrungen weit bringen kann – gute Leistung und Einsatz vorausgesetzt.

„Ich probiere es mal aus"

Wie bei vielen Leuten, die Karriere gemacht haben, hören wir auch von Denise mehrmals den Satz: „Ich habe mir gedacht, das probiere ich einfach aus.“ 

Schon ihr Weg zur Wiener Wohnen Hausbetreuung war mehr ein spontaner Versuch als die Vorstellung vom Traumberuf:

„Durch meinen Schwiegervater – er arbeitet noch immer hier – bin ich hergekommen. Zuerst habe ich mir gedacht, das Putzen ist nicht so meins. Er hat gesagt, wenn du dich gut anstellst, hast du vielleicht die Möglichkeit, Vorarbeiterin zu sein.“ 

Denis Hofer startete als Reinigungskraft in einem Team. Nach kurzer Zeit hat sie sich als Einzelbetreuerin für eine Wohnhausanlage beworben. Ab da an war sie für die Betreuung ihrer Stiegen selber verantwortlich.

Mehr Abwechslung

„Ich hatte zehn Stiegen die Woche. Die Mieter*innen waren zufrieden mit mir. Die waren eigentlich richtig begeistert. Für mich war es aber keine Aufgabe. Du hast tagtäglich das Gleiche gemacht, die gleiche Route. Eintönig. Und allein arbeiten, das war nicht meins.“

Denise Hofer nahm daher Kontakt mit der damaligen Gebietsteilsmanagerin auf und es wurde eine Lösung für Denise gesucht, die nach mehr Abwechslung verlangte:
„Nicht einmal ein halbes Jahr war ich Einzelbetreuerin. Dann auf einmal hat's geheißen, ich kann Vorarbeiterin werden.“

Gute Arbeit wird gesehen

Denise Hofer hat ihre Aufgaben immer alle gut gemacht. Und das fiel nicht nur den Mieter*innen im Gemeindebau auf, sondern auch den Führungspersonen in der Hausbetreuung. Sie haben ihr daher geraten, sich für die Teamleitung Objektmanagement zu bewerben. Am Anfang war dafür wenig Begeisterung da:

„Ich habe mir gedacht, nein, das interessiert mich nicht, weil ich glücklich bin mit dem was ich mache. Meine Mitarbeiter*innen waren für mich das Wichtigste.“

Von der Vorarbeiterin zur Teamleitung

Das war für Denise die erste Führungsrolle im Unternehmen: „Ich habe mir gedacht, hoffentlich krieg ich das hin. Weil das ist doch was anderes, ein komplettes Team zu führen. Und noch dazu war das Flex-Team damals ganz neu. Aber ich habe mir gesagt: Wurscht, probierst du es. Mehr Gehalt bedeutet es auch und das ist heutzutage auch ein wichtiger Punkt, warum man was macht.“

Doch sie hat es irgendwann doch gewagt. Heute hat Denise Hofer die Position Teamleitung Objektmanagement und ist für Wohnhausanlagen im 2. und 3. Bezirk und 29 Mitarbeiter*innen verantwortlich. Mit der neuen Rolle im Unternehmen musste sie auch den Lehrabschluss Reinigungstechnik nachholen, was ihr in kurzer Zeit gelungen ist. Sie erzählt über ihren Arbeitsalltag:

„Ich starte um halb sieben. In der Früh mache ich die Anwesenheitsliste. Die Mitarbeiter rufen an, wenn sie krank sind. Dann wird alles in eine Liste getragen. Die schicke ich bis spätestens 7 Uhr weg, damit die Planung rechtzeitig gemacht werden kann. Dann schau ich, ob ich Termine habe und dann geht’s an die E-Mails. Gibt es Beschwerden oder gibt es keine?“ Die müssen natürlich auch bearbeitet werden.

Wissen, wie man mit Leuten umgeht

Nach der Arbeit im Büro fährt Denise zu ihren Mitarbeiter*innen. Sie erklärt uns, was dabei besonders wichtig ist.

„Du musst wissen, wie du mit den Mitarbeitern umgehst. Wir haben so viele unterschiedliche Personen. Du hast einen, der nimmt sich alles sehr zu Herzen. Du hast einen der ignoriert, was du sagst. Und wir haben viele, die nicht so gut Deutsch sprechen. Da musst du viel Geduld beweisen.“